Leben in Gemeinschaft - windberg

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Das "Windland"
(Stand 10/2024)

Die Windberg-Gemeinschaft besteht aktuell aus 14 Frauen und 13 Männern (Alter: 36 - 76 Jahre), sowie 13 Kindern (1 - 16 Jahre).

Etwa 50 Erwachsene plus Kinder sind in den vergangenen Jahren in die Umgebung gezogen, um uns nahe zu sein (ugs. "Windtäler").

Außerdem sind weitere regionale Schulfamilien und LernbegleiterInnen, unser festangestellter regionaler Handwerker, einige regelmäßig wiederkehrende GasthelferInnen und andere Menschen der Windberg-Vergangenheit Teil unserer "Groß-Familie".
Die WindbergerInnen
Jada
* 1954
Am Windberg seit 2013
Peter
* 1966
Am Windberg seit 2014
Manjusha
* 1953
Am Windberg seit 2014

"Das Leben auf dem Windberg gibt mir einen wunderbaren Platz in der Natur, wo sich mein grüner Daumen verwirklichen kann. Ich habe eine hohe Wertschätzung und Dankbarkeit für die Vielfalt von Menschen meiner Gemeinschaft entwickelt, für die Herausforderungen und die Möglichkeit, mich einzubringen."
Brigitte
* 1961
Am Windberg seit 2014

"Ich bin dankbar für diesen wunderbaren Ort und die vielen interessanten Begegnungen und Erfahrungen, die ich am Windberg erlebe."
Julius
* 1987
Am Windberg seit 2014
Vater von Leonas und Aaron

"Der Windberg ist für mich ein Ort, an dem meine Kinder in einem geschützen Umfeld aufwachsen können. Außerdem kann ich hier erforschen, ob es möglich sein kann, dass Menschen wie ein Bienenvolk gemeinsam leben und wirken."
Nora
* 1987
Am Windberg seit 2014
Mutter von Leonas und Aaron

"Das Feld, dass wir hier gemeinsam schaffen, lässt mich wirklich leichter in Bewusstheit leben und ich liebe dieses Gefühl wahrhaft lebendig zu sein und mich am Wunder des Mensch-Seins und aller Schöpfung zu erfreuen. Hier gibt es so viele Herzenskontakte und -momente, dass ich regelmäßig spüren kann, wie ich zu strahlen beginne und das ist unbeschreiblich."
Luja
* 1982
Am Windberg seit 2016
Mutter von Lovis und Juna
Jörgo
* 1976
Am Windberg seit 2016
Vater von Lovis und Juna
Stephan
* 1963
Am Windberg seit 2016

"Auf meiner Suche nach Gemeinschaft, war der Windberg der Ort, an dem ich die klare Eingebung hatte: „Hier will ich leben, hier bin ich richtig!“ Und ich bin dankbar dieser Eingebung gefolgt zu sein, denn der Weg in Gemeinschaft, führt mich durch die Irrungen und Wirrungen meines Egos, immer tiefer in mein wahres Selbst!"
Margrit
* 1956
Am Windberg seit 2018

"Ich bin dem Ruf des Windbergs gefolgt, weil ich mich nach einem ausgefüllten Berufsleben in verschiedenen sozialen Bereichen, nach einem einfachen, naturverbundenen Leben gesehnt habe, eingebettet in heilsame, bewusste Beziehungen. Inzwischen bin ich hier in vielerlei Organisationsaufgaben eingebunden und glückliche Wahloma."
Julia
* 1986
Am Windberg seit 2018
Mutter von Lili und Noah
Simon
* 1986
Am Windberg seit 2018
Vater von Lili und Noah

"Am Windberg kann ich Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebenslernweg begleiten, sodass sie ein Gefühl für sich selbst und andere entwickeln. Ich schätze den bewussten Umgang mit der Natur und das achtsame Miteinander am Windberg."
Jürgen
* 1953
Am Windberg seit 2019

"Ich kam auf den WB um das, was ich an "innerer Arbeit" auf meinem spirituellen Weg schon erforscht hatte, durch gemeinsame Vertiefung und durch uns, Kinder und Schule hinaus in und an die Welt weiterzugeben. Auf dieser Reise bin ich dabei Neues zu entdecken und quasi ungeahnte Tiefen und "Räume" zu betreten."
Michael
* 1948
Am Windberg seit 2020

"Ich erlebe die Gemeinschaft als Lebenslernort: ich darf durch authentische Kommunikation Beziehungen gestalten und dabei vom Wohlwollen der anderen (und mir selbst) ausgehen."
Carola
* 1974
Am Windberg seit 2021
Mutter von Ayla und Amira

"Ich bin dankbar, am Windberg gelandet zu sein, weil ich hier mit wunderbaren Menschen zusammenwohne, die mir im Zusammenleben als Gemeinschaft und den damit verbundenen Herausforderungen die Möglichkeit geben, mich immer besser kennzulernen. Es ist ein Geschenk zu sehen, wie glücklich unsere Kinder hier sind. Ich bin dankbar für dieses schöne Gelände mit den alten und besonderen Bäumen und der Schafherde im Schwimmbadtal."
Mike
* 1960 (in England)
Am Windberg seit 2021
Vater von Ayla und Amira
Sarah
* 1987
Am Windberg seit 2021

"Ich bin dankbar für die Natur und die Menschen die mich umgeben. Der Windberg ist für mich eine Oase der Ruhe."
Kalle
* 1988
Am Windberg seit 2021

"Leben am Windberg bedeutet für mich mit netten Menschen einen Lebensort in der Natur zu gestalten und dabei permanent zu lernen. Als Lernbegleiter liegt der Fokus meiner Energie auf der freien Schule und ich bin dankbar, dass ich die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg begleiten darf."
Bettina
* 1966
Am Windberg seit 2021

"Hier zu leben bedeutet für mich jeden Tag die Möglichkeit zu haben, wunderbare Geschenke zu bekommen, mit denen man nie gerechnet hat und sich in einem ewigen Forschungsfeld zu bewegen. Es ist wunderbar jeden Morgen die alten Bäume unseres Geländes zu begrüßen und nachts den Stimmen des Waldes zu lauschen, während man den gigantischen Sternenhimmel bewundert."
Carl
* 1961
Am Windberg seit 2022

"Windberg heißt für mich in einer Gemeinschaft von Menschen zu leben, die sich offenen Herzens begegnen möchten, die hier miteinander und voneinander lernen und wachsen."
Roland
* 1954
Am Windberg seit 2022

"Ich lerne mich hier im Zusammenleben mit anderen, durch die Vielfältigkeit der Aufgaben, Herausforderungen und liebevollen Begegnungen ständig neu kennen. Dazu die Natur ringsherum. Ich bin sehr gern hier."
Friede, Freude... Pustekuchen!

Oft existiert das romantische Bild von Gemeinschaft, durch die alles viel einfacher wird... wo man unter gleichgesinnten, friedliebenden Menschen endlich verstanden und angenommen wird... wo man den ganzen Tag mit Freunden sinnhafte Dinge zusammen macht und dabei Spaß hat... wo man viel mehr Zeit hat, weil man sich die Arbeit ja teilt... Und alle sind glücklich und zufrieden. Doch so ist Gemeinschaft nicht... zumindest nicht immer... zumindest nicht bei uns.

Spätestens wenn der andere einfach nicht genauso handeln will, wie das für einen selbst doch einfach mal logisch ist, merkt man, dass man wohl doch nicht so gleichgesinnt ist oder man selbst wohl doch nicht so friedliebend. Oder, wenn man sich mit vielen Menschen über eine Angelegenheit einigen muss, wird einem bewusst, dass man sich zwar die Arbeit teilt, aber auch die Verantwortung und das Lebensumfeld, was daher auf anderer Ebene viel zeitintensiver ist. Gleichzeitig finden sich viele auch trotz Gemeinschaft kurioserweise immer wieder in Situationen wieder, wo sie das Gefühl haben, dass sie die einzigen zu sein scheinen, die eine Aufgabe oder Thema wichtig nehmen und fühlen sich entsprechend einsam und allein. Das ist Gemeinschaft... zumindest manchmal... zumindest bei uns.

Doch Gemeinschaft heißt auch, dass man morgens sein kleines Kind auch mal allein nach draußen zum Spielen lassen kann, während man selbst im Bett liegen bleibt... dass man auch mal sein inneres Kind wieder spielen lassen kann, ohne dass man komisch angeguckt wird... dass man egal wie schlecht es einem geht, zu jedem gehen könnte (wenn man sich traut) und Mitgefühl erfährt... dass aus dem Nichts plötzlich viele Hände kommen, um scheinbar Unmögliches möglich zu machen... dass man sich aus der Not heraus in Aufgabenfeldern wiederfindet, mit denen man für sich selbst nie gerechnet hätte und dort aber über sich hinauswächst... dass man plötzlich eine unbändige Liebe für viele Menschen spürt, was man so nie erahnt hätte...

Gemeinschaft heißt sich trotzdem dazu zu entscheiden zusammen weiterzugehen, auch wenn man die Erkenntnis hat, dass es alleine scheinbar schneller und einfacher oder auch ergebnisreicher gehen würde. Es ist eine Entscheidung für eine Erfahrung, für eine andere Lebensweise... einfacher ist es nicht. Und wer glaubt, dass man "Hamsterräder" nur außerhalb von Gemeinschaften findet, findet sich vielleicht schneller in einem wieder, als man "Pustekuchen" sagen kann. Auch in Gemeinschaften gibt es viele Menschen in Not, die um Hilfe bitten und sehr viele "Bäume", die geschüttelt werden wollen. Der erste Schritt für viele ist wohl "Nein" sagen und die eigenen Grenzen fühlen zu lernen - erst danach macht das "Ja" sagen auch richtig Spaß.

Gemeinschaft ist Paradies und Hölle gleichsam - je nach dem, wo man den Fokus darauf legt, wie viel das eigene Ego Recht haben will oder welches Trauma sich gerade zeigen will, um zu heilen. Doch das Schöne ist, dass man hinter jedem A***engel einen Menschen weiß, der einem im Grunde nichts Böses will. Und in all den Wirren des Miteinanders gibt es die Chance immer mehr zu sich selbst zu finden, immer toleranter für andere Meinungen zu werden, immer mehr Frieden und Glück in sich zu fühlen. Das ist Gemeinschaft... zumindest meistens... zumindest bei uns.
Unsere Windberg-Strukturen
Gemeinschaftsgefühl
Wir pflegen unsere Verbindung mit gemeinsamen Aktivitäten wie Singen, Lagerfeuer, Sauna, Tanzen, Heimkino, Sonntagsbrunch, Festessen u.ä. Einmal im Monat findet ein großes Gemeinschafts-Plenum statt. Bei Supervisionen bewegen wir unsere Konflikte gemeinsam auf einer emotionalen und spirituellen Bewusstseinsebene, wodurch eine tiefe Verbindung unter den Anwesenden ensteht.
Entscheidungsstruktur
Es gibt keine Hierarchie in der Gesamtgemeinschaft, aber einzelne Verantwortungspositionen. Entscheidungen werden im Konsent im monatlichen Plenum, wöchentlichen Orga-Treffen oder Intensivzeiten getroffen. Bei schwierigen Entscheidungen verbinden wir uns gemeinsam in meditativer Stille mit dem Thema und teilen uns unsere auftretenen Empfindungen und inneren Bilder mit, um Dinge auch aus dem Seelenraum und nicht nur aus dem Verstand zu entscheiden. Bei rechtlichen und verwalterischen Belangen ist der Vorstand des Vereins Am Windberg e.V. entscheidungsbefugt, der auch die Belange der Windberg-Stiftung als Treuhänder verwaltet.
Wohnraum
Wir haben die bestehenden Bungalows teilweise als Wohnraum umgebaut. Darüber hinaus gibt es Gemeinschaftsräume, die gemeinsam genutzt werden, wie z.B. ein Spielzimmer, Wohnzimmer u.ä.. Aktuell sind nahezu alle bestehenden Gebäude belegt. Sobald unser Bebauungsplan genehmigt ist, planen wir weitere Häuser in ökologischer Bauweise zu ergänzen, sodass einst bis etwa 100 Menschen auf dem Gelände wohnen können. Tiny Houses, Bauwägen und Jurten sind als möglicher Wohnraum zudem in unserer Vision. Im Dorf und im Umland haben sich schon und können sich weitere Gleichgesinnte ansiedeln.
Finanzen
Wir hatten das unfassbare Geschenk, die Kaufsumme für das Gelände mit allem Inventar von einem großherzigen Menschen gestiftet zu bekommen, wodurch wir schuldenfrei starten konnten. Kredite zum weiteren Aufbau des Projektes können aktuell über die Mieten abgedeckt werden, wobei wir durch viel ehrenamtliches Engagement versuchen, die Lebensunterhaltungskosten so niedrig wie möglich zu halten. Jeder Erwachsene zahlt derzeit 10.000 € als zinsloses Darlehen bei Eintritt in die Gemeinschaft. Einige Mitglieder erhalten Minimalgehälter durch Mitarbeit in der Schule, Seminarbetrieb, Verwaltung oder im handwerklichen Bereich. Andere finanzieren sich durch Freiberuflichkeit, Rente oder Erspartem.
Mitarbeit
Jeder Erwachsene leistet etwa drei Stunden ehrenamtlichen Basisdienst pro Woche beim Kochen, Spülen, Putzen oder Heizen. Darüber hinaus wird weiteres Ehrenamt im individuellen Interessensbereich gewünscht, z.B. bei der Landschaftspflege, Tierbetreuung, Marketing u.a. Regelmäßig gibt es Schaffenszeiten z.B. zum Brennholzmachen oder Festivalvorbereitung, wo sich jedes Mitglied zusätzlich beteiligen soll. Außerdem ist die aktive Teilnahme an Gruppenentscheidungsprozessen und Supervisionen Teil unserer Vereinbarungen.
Verpflegung/ Versorgung
Unsere Lebensmittel besorgen wir in regionalen Bio-Läden und beim Bauern vor Ort, finanziert durch unsere gemeinsame Essenskasse. Im zentralen Lager können die Gemeinschaftsmitglieder jederzeit auf die wichtigsten Lebensmittel zugreifen, Extras gibt es im Windberg-Laden zu kaufen. Wochentags kochen und essen wir gemeinsam Mittag, die sonstigen Mahlzeiten nur zu bestimmten Anlässen wie Schaffenszeiten oder Intensivzeiten. In Gemeinschaft kochen wir ausschließlich biologisch vegan-vegetarisch. Wir haben auch einige Permakultur-Gärten auf dem Gelände, deren Ernte wir ebenso wie auch Obst von benachbarten Streuobstwiesen nutzen.
Teilen
Als Gemeinschaft nutzen wir verschiedenlich Werkzeuge und Geräte wie z.B. Waschmaschine, Rasenmäher oder Küchengeräte gemeinsam um Energie, Ressourcen und Geld zu sparen. Wir haben auch ein Carsharing mit Elektro-Auto und einen Schenkraum, in den wir ausrangierte Kleidung und Alltagsgegegenstände geben und uns daraus bedienen können, was vor allem bei Kinderkleidung einen großen Mehrwert hat.
Tierhaltung
Wir haben eine kleine bunte Herde mit zwölf Schafen, darunter fünf Zwergschafe, die für die Landschaftspflege genutzt werden. Außerdem sind vier Kaninchen, drei Hunde und acht Katzen als Haustiere Teil der Gemeinschaft. Weitere Tiere sind nur mit Gemeinschaftsbeschluss möglich. Weitere freilaufende Katzen sind zum Schutz der wilden Tierwelt nicht erlaubt.
Sonderregeln
Wir sind bestrebt, bestmöglich achtsam und bewusst zu leben, weshalb wir uns auch dazu verabredet haben, auf unserem Gelände rauch-, alkohol- und drogenfrei zu leben, was auch für Veranstaltungen gilt. Raucherplätze sind außerhalb des Geländes. Wir gehen hier für einen klaren Geist und wollen einen sicheren Platz für Kinder schaffen. Dies ist aber kein Dogma oder generelles Verbot, welche Entscheidungen jeder außerhalb der Gemeinschaft trifft, liegt in seiner oder ihrer Verantwortung.
Würdest du auch gerne Teil von uns werden?

Hier findest du näheres zu unserem Annäherungsprozess.

Wir freuen uns dich kennen zu lernen!
Kontakt
Am Windberg e.V.
Am Windberg 1
99625 Kölleda OT Beichlingen
Tel. +49(0)3635 41 33 100



Bankverbindung
Am Windberg e.V.
IBAN: DE71 4306 0967 8222 9107 00
BIC: GENO DE M 1 GLS
Bank: GLS
Kooperationspartner:
Am Windberg e.V. / 2024 / erstellt von Nora Kubisch mit Incomedia Website X5 evo


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